Im Mittelpunkt meines Besuchs beim diesjährigen Gillamoos stand der Volkstanz. Schon als ich im Frühjahr das Programm in meinen Händen hatte, wusste ich, dass ich mir das gerne einmal anschauen würde. Alle Tanzlmusiken die auf dem Programm standen sind unter den Volkstänzer beliebt und bekannt. Weil gleich klar war, dass wir nicht nur einen Tag bleiben wollen, sondern ein verlängertes Wochenende, mit ein paar touristischen Aktivitäten neben dem Volkstanz, verbringen wollten habe ich uns ein Hotel gesucht.

Eins vorneweg: gleich neben der Festwiese liegt der Oide Gillamoos, hier finden die Volkstanzveranstaltungen unter freiem Himmel statt. Das birgt gerade zu dieser Jahreszeit ein nicht unerhebliches Wetterrisiko. Wettervorhersagen waren an diesem Wochenende alles andere als verlässlich. Die Wetter Apps auf dem Handy lagen in der Regel immer weit daneben. Alles in allem hatten wir bei den zwei Tanzveranstaltungen die wir besucht haben Glück. Am Samstagnachmittag blieb während die G’steckenriebler aufgespielt haben alles trocken. Auch am Montag als die Blaskapelle Ochsentreiber ab 6:00 Uhr zum Kocherlball aufgespielt hat blieb es weitestgehend trocken.

Das Tanzprogramm hatte für alle Volkstänzer etwas zu bieten. Neben Rundtänzen gab es Figurentänze von leicht bis schwer. Natürlich gaben die Kapellen auch einige der für die Gegend typischen Zwiefachen zum Besten.  Es wurde auch die Abensberger Francaise getanzt. Ich fand diese Variante ganz schön, eigentlich sogar besser als die Münchner Variante die ich kenne. Insgesamt fand ich die Veranstaltungen sehr gelungen und kann das Gillamoos für Volkstänzer uneingeschränkt weiterempfehlen.

Nachdem es Sonntag in der Früh noch stark geregnet hatte, haben wir unser touristisches Programm abgearbeitet. Vormittags besuchten wir die Weißbierbrauerei Kuchelbauer mit Besichtigung der Brauerei und des Hundertwasserturms. Nachmittags machten wir eine Wanderung von Kelheim über die Befreiungshalle zum Kloster Weltenburg, wo wir nach einer kleinen Stärkung mit dem Schiff wieder die Donau hinab nach Kelheim gefahren sind.

In Abensberg blieb unsere Quartiersuche ergebnislos. Im nahen Bad Gögging gibt es aber mehr als genug Kapazität. Man muss dann nur klären wie man die Rückfahrt vom Gillamoos ins Hotel und einen eventuellen Bierkonsum unter einen Hut bekommt.

(Ralf Löffler)